Seite 41: „Der Rassegrundsatz/Der Begriff der arischen Abstammung“ („ein Engländer. Oder Tscheche, ein Pole.
Als verwandt, also als arisch“) Untermensch ist ein Begriff aus dem und der. In der Ideologie des galten die „“, also besonders die, den übrigen als überlegen.
Eine Existenz in sechs Quadratmeter großen Boxen ohne Tageslicht und ohne jeden Kontakt zu den Artgenossen: Jahrelang haben vierzig Schimpansen aus Sierra Leone. In a speech in 1927 to the Bavarian regional parliament, the Nazi propagandist Julius Streicher, publisher of Der Stürmer, used the term Untermensch referring to the. Betroffene berichten sehr häufig, dass sie es vermeiden unter Menschen zu gehen und dass sie auch Angst in kleineren Gruppen haben. Bücher bei Weltbild.de: Jetzt Unter Menschen von Bettina Balàka bestellen und per Rechnung bezahlen bei Weltbild.de, Ihrem Bücher-Spezialisten!
Auch Vertreter anderer Gesinnungen verwendeten diesen Begriff, wenn auch nicht in strengen rassistischen Zusammenhängen. So nannte 1932 der SPD-Abgeordnete im Reichstag zwei Mitglieder der NSDAP Untermenschen, die ihn beleidigt hatten und gerichtlich verurteilt worden waren.
Insbesondere die galten für die Nationalsozialisten als schlimmste Feinde. Schon in Adolf Hitlers Buch wurden sie als „Volksverderber“ oder „Reichsfeinde“ gebrandmarkt und bereits kurz nachdem die Nationalsozialisten an die Macht gekommen waren, drangsaliert und verfolgt.
Die von 1935 legten fest, wer als Jude oder „“ galt und wer „Arier“ war. Aber auch andere „Fremdrassige“ „“ oder „“, ferner als „minderwertig“ geltende Minderheiten der deutschen Mehrheitsbevölkerung wie „“ wurden als „Untermenschen“ angesehen, wurden verfolgt und waren von „Ausmerzung“ bedroht. Die Nationalsozialisten konnten sich dabei zum Teil auf volkstümliche Einstellungskomplexe wie und stützen.
„Ich finde im, Kapitel 33 (Seite 342): ‚Jetzt hat man statt des wirklichen Menschen den so genannten etabliert; eigentlich aber gibt es bloß noch Untermenschen ‘ Man wird die meisten neuen Worte vereinzelt schon lange vor ihrer Neuheit finden. (Ich nehme an, daß auch Fontane den ‚Untermenschen‘ nicht erfunden hat, das Gegenstück zu Übermensch lag in der Luft.) Aber das tut ihrer Neuheit keinen Abbruch. Sie sind neu in dem Augenblick, wo sie als Ausdruck einer neuen Gesinnung oder neuen Sache auftauchen und in Mode kommen. Insofern ist Untermensch doch ein spezifisches und neues Wort in der.“ In dem ihrer Verwendung des Begriffs am nächsten kommenden Sinne hatten die Nationalsozialisten den Terminus „Untermensch“ vom Titel der deutschen Übersetzung des 1922 erschienenen Buches The Revolt against Civilization: The Menace of the Under Man (dt.: Der Kulturumsturz – Die Bedrohung durch den Untermenschen 1925) des Anthropologen, und übernommen. Da selbst die meisten englischsprachigen Historiker nicht wissen, dass das Wort ursprünglich von einem Amerikaner stammt, wird der Begriff zumeist anders ins Englische rückübersetzt, als sub-human bzw. Ein führender Nationalsozialist, der Stoddard als Schöpfer der Formel vom „Untermenschen“ identifiziert, ist, der in seinem Buch (1930) schreibt, dass der typische russische ein Vertreter jener Art von Mensch sei, „den Lothrop Stoddard als ‚Untermenschen‘ bezeichnete“ (S. Obwohl er dies selbst nicht explizit so ableitet, mag auch Stoddard bei seiner Wortschöpfung von beeinflusst gewesen sein.
Jedenfalls demonstriert Stoddard in einer Passage seines Buches (S. 261), dass er mit dem Begriff vertraut ist. Den Begriff Untermensch verwendete auch der konservative Publizist wiederholt. In der Zeitschrift Gewissen äußerte er sich wie folgt.
„Was ist das, der Untermensch? Kein Begriff, keine bloße Idee, kein Sinnbild und kein Gleichnis, sondern etwas schreckhaft Lebendiges. Wenn wir sagen, daß unsere Volkszukunft bedroht ist durch den Untermenschen, so heißt das: unter uns verkleinert sich die Zahl der Menschen, deren Erbmasse reich genug an Tüchtigkeit ist! [.] Wo kommt der Untermensch her?
Er kommt nirgends her, er ist da, von Anfang an und in jedem Volk.“ Unter der Heraufkunft des Untermenschen verstand Rohrbach eine zunehmende Vermassung, die übermäßige Vermehrung der Unterschicht und den Verlust vermeintlich höherwertigen Erbgutes innerhalb des Volkes. Gegen Ende von Rohrbachs Roman Der Tag des Untermenschen (1929) äußert der Protagonist. → Hauptartikel: Als im Sommer 1941 die, veröffentlichte der eine Broschüre mit dem Titel Der Untermensch. Das Heft sollte die deutsche Bevölkerung zum Hass gegen die Völker der Sowjetunion aufstacheln (nicht wie oft angenommen gegen die „“, denn dieser Ausdruck taucht in der Broschüre nicht auf) und die Kampfmoral der Truppen stärken.
Die Schrift fand sowohl in Westeuropa als auch bei den slawischen und slawischsprachigen Verbündeten Deutschlands wie Kroatien, der Slowakei und Bulgarien enormen Anklang, wobei die jeweilige Ausgabe in der Landessprache abgedruckt wurde. Das Heft enthielt weniger Informationen über die Sowjetunion und den Kommunismus, sondern bestärkte vor allem primitive rassistische Vorurteile.
Der überwiegende Teil bestand aus Fotos, die in entstellter Form sowjetische – und nicht, wie oft angenommen, nur russische – Kriegsgefangene mit fratzenhaften Gesichtern zeigten. Kino [| ] Bereits im Kinofilm von wird der Schmied als Untermensch dargestellt. Auch die zeigte regelmäßig Propagandafilme über den „“. Einfach gebaute russische Holzhäuser, ärmlich gekleidete Bauern und schlechte Straßen sollten die Deutschen davon überzeugen, wie „primitiv“ die „Russen“ lebten. Zugleich sollte der deutsche Einmarsch gegenüber der breiten Öffentlichkeit begründet werden. In einigen deutschen Nachkriegsfilmen, aber auch in den deutschen Fassungen ausländischer Streifen (u.
Mit ) wird der Begriff „Untermensch“ verwendet, allerdings nicht im Zusammenhang mit einer Herabwürdigung von Angehörigen fremder Völker, sondern als Bezeichnung für charakterlich tiefstehende Angehörige des eigenen Volkes. Schleichende Rücknahme der Broschüre Der Untermensch [| ] Schon Ende 1941 kam es zu ersten Differenzen zwischen dem Reichsführer SS Heinrich Himmler und der Wehrmacht wegen der Herausgabe jener Broschüre. Einige Befehlshaber der Wehrmacht waren der Meinung, man könne die sowjetische Bevölkerung durch eine liberale Politik gewinnen und sie sich zum Verbündeten im Kampf gegen den Bolschewismus machen. Himmler widersprach dem entschieden, weil die Völker der Sowjetunion seiner Meinung nach minderwertig waren. Dennoch wurde im Laufe des Jahres 1942 der Verkauf der Broschüre eingestellt. Bedeutung [| ] Die Nationalsozialisten benötigten klare, in der Bevölkerung populäre Feindbilder. Solche waren der „“ und der „bolschewistische Untermensch“.
Alles, was die Nationalsozialisten, aber auch andere rechtsextremistische Kräfte wie die Deutschnationalen bekämpften (,, Demokratie, den Kommunismus, ), wurde in diese Feindbilder einbezogen (siehe auch:, ). „Untermensch-Propaganda“ in anderen Staaten [| ] Im Zuge der japanischen Expansion in und im fanden zwangsweise an und statt. Die wurde später für und Menschenversuche mit Krankheitserregern und Kampfstoffen bekannt, beispielsweise mit, Pockenerregern und. Die Versuchspersonen in diesen Gefangenenlagern wurden von den Japanern als maruta (japanisch für ‚Holz‘, ‚Material‘, ‚Rohstoff‘) bezeichnet, worin eine Geringschätzung ähnlich derjenigen des „Untermenschen“ zum Ausdruck kommt. – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen • Fußnoten [| ] • Rede Kurt Schumachers im Reichstag am 23.
Februar 1932 als Replik auf Angriffe auf seine Partei als „Partei der Deserteure“. • Zu Stoddard und Rosenberg vgl.: Kampf um die Geschichte. Der historische Revisionismus und seine Mythen. Nolte, Furet und die anderen, Köln (PapyRossa) 2007, S.
21, 29 (Rosenberg), 191. • Paul Rohrbach: Aufstieg und Untermensch, in: Gewissen, 9. März 1927 • Paul Rohrbach: Der Tag des Untermenschen, Berlin 1929 • Anton Kaes: Shell Shock Cinema: Weimar Culture and the Wounds of War, Princeton University Press, 2011, S. 138 • Domenico Losurdo (2007), S.
Unmittelbar unter dem Eindruck seiner Reise zum Herzen Mitteleuropas – nach Prag und vor allem zur Burg Karlstein – macht Karl König auf die Notwendigkeiten der sozialen Erneuerung aufmerksam. Das soziale Bauwerk muss heute im Inneren des Menschen aktiv entwickelt werden.
Nur aus dem Geiste heraus kann eine dem heutigen Menschen gemäße soziale Gestaltung entstehen. Doch kann König plastisch-bildhaft und in eindringlicher Weise aufzeigen, wie die Ansätze dazu im Menschen selbst veranlagt sind und im gewöhnlichen Alltagsleben durch konsequentes Üben wirksam werden können.
»Das ist es, worum es geht; dass wir mehr und mehr begreifen, dass der Friede, der Menschenfriede, nur entstehen kann, wenn Einsicht gewonnen wird in die neue Spiritualität, die die Sozietät der Menschen erfüllt. In seinen Vorträgen lässt uns Karl König etwas von seiner originellen Art des bildhaften Denkens und von den weiten Zielen des Alltags in der heilenden Gemeinschaftsbildung erahnen«. Die Karl König Werkausgabe erscheint ab dem Jahre 2008 sukzessive im Verlag Freies Geistesleben sowie in englischer Sprache bei Floris Books. Sie wird herausgegeben vom Ita Wegman Institut für anthroposophische Grundlagenforschung in Arlesheim und dem Karl König Archive Aberdeen. Es berücksichtigt den gesamten, umfangreichen Nachlass Karl Königs – seine sämtlichen Bücher, Aufsätze und Manuskripte, Vorträge und Vortragsvorbereitungen, seine Tagebuch- und Notizbucheintragungen, seine künstlerischen Arbeiten und seine weitläufige Korrespondenz.
Die einzelnen Bände der Werkausgabe werden in zwölf thematischen Kategorien publiziert. Es ist das Ziel der Ausgabe, Königs umfangreiches Lebenswerk in systematischer Weise zu erschließen und der Öffentlichkeit bekannt zu machen, eine Arbeit, an der zahlreiche Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern beteiligt sind. Es ist geplant, pro Jahr 2 Bände erscheinen zu lassen.
(Unter der jeweiligen Abteilung finden Sie die Titel, die bis heute erschienen bzw. In Vorbereitung sind). Die Werkausgabe umfasst 12 Abteilungen: 01. Medizin und medizinische Menschenkunde 02. Heilpädagogik und Sozialtherapie 03. Psychologie und Pädagogik 04.
Landwirtschaft und Naturwissenschaft 05. Soziale Frage 06. Camphill Bewegung 07. Das Christentum und seine Jahresfeste 08. Allgemeine Anthroposophie 09.
Zum inneren Schulungsweg 10. Geistesgeschichte und biographische Arbeiten 11. Das künstlerische und literarische Werk 12. Zur Biographie Karl Königs. Einleitung Über die Dreigliederung des sozialen Organismus. 5 Oster-Vorträge 1964: 1.
Die geschichtlichen Hintergründe der sozialen Dreigliederung. Das Misslingen neuer sozialer Versuche. Die spirituelle Dimension der menschlichen Entwicklung und des Sozialen. 4.(Ostersonntag) Staunen, Mitleid, Gewissen – die neuen Kleider Christi.
Übungswege zur spirituellen Verantwortlichkeit im Sozialen. Drei Ansprachen zu Michaeli 1964: 1. Die Geistesgeschichte Mitteleuropas und die dreigliedrige Gestalt der Burg Karlstein. In Gedenken an die letzte Ansprache Rudolf Steiners. Tempelbau und Gemeinschaftsbau – der Goetheanismus und das Goetheanum.